Bei den sog. „Disease-Management-Programmen“ (DMP) handelt es sich um spezielle strukturierte Programme für chronische Krankheiten.

Diese zielen darauf, die Versorgung und Betreuung chronisch Erkrankter zu verbessern. Man bezeichnet DMP’s daher auch als „Chronikerprogramme“. Im Falle chronischer Erkrankungen ist ein gut abgestimmtes und kontinuierliches Vorgehen bei der gesundheitlichen Versorgung sehr wichtig, um etwa das Risiko für Komplikationen oder Folgeschäden reduzieren oder vermeiden zu können.

DMP-Programme können derzeit für

  • Diabetes Typ I und Typ II
  • Koronare Herzkrankheit
  • Asthma/COPD (chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen)

angeboten werden.

Innerhalb dieser Programme ist ein strukturiertes Vorgehen festgelegt, das die Einbeziehung von Qualitätskriterien und ein enger abgestimmtes Zusammenarbeiten aller am Behandlungsprozess beteiligten Personen (Ärzte, Krankenhäuser, Patienten) vorsieht. Beispielsweise werden verbindliche Dokumentationsparameter genutzt und die Therapie an bestimmten wissenschaftlichen Empfehlungen ausgerichtet. Letztlich zielt dieses gemeinsame und institutionen-übergreifende Vorgehen zu einer verbesserten Versorgung und damit einer erhöhten Lebensqualität für chronisch kranke Patienten.